Der Wald

***FIRST POST***

Ich saß mit ein paar Flaschen Alkohol an einem Baum angelehnt im Wald. Wie fast immer hatte ich ne ziemlich hohe Promillezahl. Als ich versuchte aufzustehen, rutschte ich aus und landete auf dem Waldboden. "Uuuuuupssss.", lallte ich wieder lehnte ich mich am Baum an und nahm eine Schachtel Zigaretten aus meiner Hosentasche. Dann nahm ich eine raus und zündete sie an. Ich nahm sie in den Mund und steckte die Packung wieder weg. Dann zog ich ein paar mal an ihr. Ich hatte keine Ahnung wo ich war, was ich gemacht hatte und einfach alles. Deswegen beschloss ich, einfach mal sitzen zu bleiben.

Erstpost:

Gelangweilt schlenderte ich durch den Wald. Ich hatte keinen Bock mehr auf dieses blöde Hotel und war einfach abgehauen. Man, das würde Ärger geben, aber mir doch egal. Ich zog an meiner Krawatte und riss sie mir herunter. Wie ich diese Dinger hasse. Achtlos ließ ich sie auf den Boden fallen. Mein Vater hatte tausende dieser Dinger, also würde es nichts ausmachen, wenn die eine weg war.
Fast wär ich über ein Mädchen gestolpert. Sie roch stark nach Alkohol und Nikotin. Angewidert verzog ich kurz mein Gesicht, das war eindeutig nicht die Tageszeit für Alkohol und Zigaretten verabscheute ich sowieso.
"Hey ... ", sagte ich kurz und vergas ganz mich zu entschuldigen, da ich ja fast über sie geflogen war, durch meine Unachtsamkeit. Wobei? Hatte sie das überhaupt mitbekommen?

"Häää?", sagte ich, als ein Typ mich ansprach. Er war gerade über mich gestolpert. "Kannst dich nichmal entschuldigen?", fragte ich. Ich fragte mich, ob er das überhaupt bemerkt hatte. Dann versuchte ich, aufzustehen, doch ich rutschte wieder aus und landete auf dem Boden. "Scheiiiiiiiißeeeee!", murmelte ich.

"Vergiss es, kapierst es wahrscheinlich eh nich mal", winkte ich nur kopfschüttelnd ab. Ich trank ja auch gerne und viel, aber am hellichten Tag musste das nicht sein und bei Frauen find ich das sowieso abtunrnend. "Ach, das haste mitgekriegt? Entschuldigung", sagte ich dann belustigt und rieb mir meinen Hals. Die Krawatte war echt fest zugebunden gewesen.
Ich lachte kurz amüsiert auf, als sie versuchte aufzustehen. Ich soll ihr helfen? Klar, ich greif so ein besoffenes Mädchen nicht mal im Traum an. Widerlich.
"Ja, man müsste seine Grenzen eigentlich kennen", sagte ich nur und sah sie abschätzig an. Und sowas fanden die Leute auch noch cool. Das war abartig.

"Ach laaaaass mich in Ruuuuuuheeeeee!", motzte ich ihn an. Ich merkte, wie ich wütend wurde. 'Warte nur!', dachte ich und fühlte etwas Kraft in mir. Ich versuchte nochmals aufzustehen und diesmal klappte es. Ich war zwar noch etwas wackelig auf den Beinen, aber schließlich stand ich einigermaßen sicher da. 'Der hält sich wohl für besonders Cool?', ich fühlte, dass ich langsam meine Kräfte benutzen könnte. Aber ich wartete ab, was er wohl jetzt tat. "Wer bisssst du überhaupt?", fragte ich den Typ.

"Ich mach doch gar nichts", sagte ich zu ihr immer noch belustigt. Echt, die hatte doch wirklich schon ihr ganzes Leben versoffen. Kopfschüttelnd sah ich sie kurz an. Was musste man bloß für Probleme haben um sich so die Kante am hellichtem Tag zu geben? Mir kanns egal sein. War ja nicht meine Sorge.
Sie fragte mich wer ich sei und ich lachte kurz auf. Spätestens morgen würde sie es eh nicht mehr wissen. "Matt. Matt Davis", sagte ich jedoch dann. "Und du?", stellte ich sogleich die Gegenfrage.

"Ich bin Chermain.", sagte ich zu Matt. Ich fühlte mich etwas besser. Dann holte ich wieder meine Packung Zigaretten heraus und hielt sie ihm entgegen. "Auch eine?", fragte ich. Dann sah ich kurz auf den Boden und betrachtete ein paar leere Flaschen. 'Hab ich das alles getrunken?', fragte ich mich selber. Dann sah ich wieder zu Matt. 'Oh man! Wie besoffen bin ich wohl? Ich hoffe doch, nicht zu sehr! Der Typ sieht heiß aus!'

Ich sah sie belustigt an. "Unter anderen Umständen hätte ich jetzt wohl gesagt es würde mich freuen, Chermain", sagte ich dann grinsend und knöpfte die zwei obersten Knöpfe meines Hemdes auf. Viel besser, als diese blöden Krawatten. Ich holte mein Hemd aus der Hose, ja mein Vater bestand darauf bei der Arbeit. Innerlich verdrehte ich dabei meine Augen. Dann zog ich das Jacket aus und krämpelte meine Ärmel hoch. So, jetzt fühlte ich mich schon fast wieder wie Matt.
Chermain bot mir eine Zigarette an, wobei ich kurz die Augenbraue hob. "Nein, danke", sagte ich dann angewidert. Ich war Sportler, da rauchte man nicht.
Ich merkte wie ihr Blick auf die leeren Flaschen viel.

"Dann halt niiiiicht.", sagte ich zu ihm. Dann nahm ich mir eine Zigarette raus und zündete sie an. Danach steckte ich die Packung wieder weg und nahm die Zigarette in meinen Mund. Mein Kopf dröhnte. 'Boa! Fuck! Nich schon wieder!', dachte ich. "Hab ich das alleine getrunken?", fragte ich Matt. 'Ein neuer Rekord!', dachte ich. Dann fasste ich mir an meinen dröhnenden Kopf.

"Woher soll ich denn das wissen?", fragte ich sie. Ich war ja gerade eben erst gekommen und hatte sie hier schon so mit den leeren Flaschen vorgefunden, aber das wusste sie wahrscheinlich alles nicht mehr. Man konnte es echt mit dem Alkohol übertreiben und dann auch noch dieses billige Gesöff, wusste sie nicht was wirklich gut war. Anscheinend nicht. Ich fuhr mir kurz durch mein Haar ehe ich sie wieder belustigt beäugte. Ja über sowas konnte man doch nur lachen. Bemittleiden würd ich solche Leute nie. Es zwang sie ja schließlich niemand sich volllaufen zu lassen.
"Was für Probleme muss man haben um sich so gehen zu lassen?", fragte ich sie dann nach einer Weile. Wirklich interessieren tat es mich zwar nicht, aber ich wusste nicht was ich sonst sagen sollte.

"Scheiss Family. Bin abgehauen. Hab nichts zu tun.", antwortete ich. Ich zog ein paar mal an der Zigarette. "Was machst du überhaupt hier?", fragte ich. Ich ging ein paar Schritte und stolperte. Dabei fiel mir ein kleines Päckchen mit weißen Inhalt aus der Jackentasche. Drogen. 'Fuck! Hoffentlich hat er das nicht gesehen!', dachte ich und bückte mich schnell. Dann hob ich es auf und steckte es rasch wieder weg. Vorsichtig sah ich Matt an und fragte mich, ob er es gesehen hatte.

"Oh. Seit wann ist das ein Grund sich zu besaufen? Weißt du wie viele andere auch eine scheiß Familie haben?", fragte ich sie dann und sah sie an. "Also wohnst du jetzt auf der Straße?", es war eher eine Feststellung als eine Frage.
Ich fuhr mir wieder durch mein gegeeltes Haar und sah sie dann an. "Ich hatte keine Lust mehr Geschäftsführer des Hotels von meinem Vater zu spielen. Ihm gehört das Bolounge und das Medina", erzählte ich ihr. Beide Hotels waren sehr bekannt in L.A.
Ich flog ein Beutel aus der Tasche. Ich erkannte sofort das es sich um Drogen handeln musste. Jedoch sagte ich ncihts. Es war ihre Sache.

"Hmmm...", ich schaute auf den Boden. Irgendwie schämte ich mich. Keine Ahnung, wieso. Als Matt fragte, ob ich auf der Straße wohne, antwortete ich ihm "Ich wohne in einem billigen Hotel.", dann erzählte er, dass seinem Vater zwei der bekanntesten Hotels in LA gehörten. "Wow.", sagte ich. 'Bestimmt sind das voll die Geldsäcke!', dachte ich. Als mir die Drogen aus der Tasche fielen, sagte er nichts. Wahrscheinlich hatte er nichts bemerkt. Gut.

Ich nickte nur und ließ mich auf den Boden fallen. Stehen war mittlerweile echt anstrengend. Den ganzen Tag hatte ich von einem Zimmer zum anderen rennen müssen, der neuen Putze hinterhersehen, ob sie eh alles sauber machte. Echt anstrengend so ein Hotelalltag. Ich seuftzte kurz. "Wieso redest du nicht mit deinen Eltern? Hast du überhaupt einen Job, oder wie kannst du dir sonst das Hotel leisten?", fragte er sie neugierig. Als sie ein 'Wow' machte, weil meinem Vater die Hotels gehören zuckte ich nur mit den Schultern und meinte "Mhm."

"Ich habe da meine Gründe. Das geht dich auch gar nochts an!", sagte ich zu Matt. Als er fragte, ob ich einen Job hatte, antwortete ich ihm "Najaaa... Ich hab noch etwas Kohle. Und manchmal gehe ich klauen.", für mich war das nicht schlimm. Nein. Klauen war schon ganz normal für mich. "Irgendwann reicht die Kohle nicht mehr. Aber ich suche ja schon nach nem Job. Irgendwie find ich bestimmt mal einen.", fügte ich noch hinzu. Mein Schädel pochte etwas mehr. 'Heute hab ich echt übertrieben mit dem Saufen! Ach, egal!' dachte ich.

Ich hob kurz meine Augenbraue und hob abwehrend die Hände. "Jaja,, schon okay, reg dich nicht auf", sagte ich nur. Als sie mir sagte, dass sie öfters klauen würde und auf der Suche nach einem Job war, nickte ich nur.
Nach einer Weile knurrte mein Magen. "Hast du auch Hunger?", fragte ich sie dann. Warum? Keine Ahnung.

"Ähm, nö.", ich drückte meine Zigarette an einem Baum aus und ließ sie dann auf den Boden fallen. Dann strich ich mir mit meiner Hand durch meine Haare.
"Also, wenn deinen Vater zwei Hotels gehören, müsst ihr ja total reich sein. Ist das nicht geil?", fragte ich Matt.

Ich stand auf. Ich hatte wirklich großen Hunger und muste dringend was essen. Mein Jackett schulterte ich und sah sie dann an. "Ähm..ja sind wir", zuckte ich nur mit den Schultern. War ja für mich nichts neues mehr.

"Krass.", staunte ich. Für ihn war es bestimmt nichts besonderes mehr. So wie er reagierte. "Man, alter. Du bist total das Glücksschwein!", meinte ich. Was würde ich alles dafür geben, so viel Kohle zu haben. 'Das wäre ja endgeil! So viel Kohle! Ich würde mir so viele coole Sachen kaufen! Krass!', dachte ich.

Ich zuckte wieder nur mit den Schultern. "Naja, ich hab jetzt jedenfalls richtig Hunger und werd mal zu Hause vorbeischauen, was essen", sagte ich dann und lächelte sie leicht an.
"Wenn du mitkommenwillst...", machte ich dann und kratzte mir den Hinterkopf.

"Ähm, nein. Ich geh jetzt lieber wieder ins Hotel.", meinte ich. Ich wollte lieber nicht mitgehen. Zu so reichen Geldsäcken? Nein danke. Ich würde doch nur wieder was falsch machen. Wie immer. "Also, bis irgendwann!", sagte ich zu Matt. Ich drehte mich um und wollte gehen.

"Wie du meinst", sagte ich dann schulterzuckend. Wenn sie nicht mitwollte, dann eben nicht. Ich nahm mein Handy heraus und suchte schonmal die Nummer eines Pizzalieferanten. Wir hatten zwar eine Köchin, aber die war auf Urlaub. Und meine Küche? Kochen würd ich nie im Leben, also Pizza bestellen, war doch viel einfacher.
"Ja bis irgendwann mal", meinte ich und suchte im Handy weiter nach der Nummer, während ich mich entfernte.

cf: Bar in der Stadt

Gemeinsam betraten wir den Wald und ich atmete den Geruch des frischen Moos und des Holzes ein. Es tat gut, hier zu sein. Soweit ich mich erinnern konnte, war es schon länger her, seit ich das letzte Mal hier war.
Fragend sah ich zu Rin.
"Wirst du jetzt jagen gehen?"

Ich kam in den Wald und roch schon aus der ferne ein Reh das alleine war.
Er fragte mich und ich sagte nur: "Ja ich geh jetzt dann mal jagen. Du kannst hier warten, dauert nicht lange."
Mit diesen worten winkte ich noch kurz und rannte in die Richtung wo der Duft herkam.
Dann sprang ich ab, brach dem Reh das Genick und trank das Blut.
Danach rannte ich wieder zu Caine und ich merkte nicht das ich noch etwas Blut an meinem Mundwinkel hatte.
"So bin wieder da und jetzt?" ,fragte ich und schaute ihn mit hellgrünen Augen an.

Ich zuckte mit den Schultern und entgegnete: "Okay, mach ich dann solange."
Wahrscheinlich mochte sie es nicht, wenn man sie dabei zusah und ich war ehrlich gesagt auch nicht so erpicht darauf, zu sehen, wie ein Vampir sich nährte. Was anders an Rin war, dass sie Tierblut trank. Bisher dachte ich immer, dass Vampire sich ausschließlich Menschenblut zu sich nahmen, aber bei ihr war es anders. Ich fragte mich, was es noch überraschendes an ihr gab.
Ich winkte ebenfalls und schaute ihr noch hinterher, ehe ich mich auf dem Boden setzte und wartete.
Es dauerte nicht lange und sie kam schließlich wieder. Ich grinste, stand auf und runzelte die Stirn. An ihrem Mundwinkeln war etwas rotes...Blut höchstwahrscheinlich und ich griff in meine Hosentasche. Dann zog ich ein Taschentuch heraus, trat auf sie zu und wischte es ihr sanft weg.
"Du hattest etwas", sagte ich lächelnd und warf das Tuch uns Gebüsch.
"Hmm...ich weiß es nicht. Gibt es noch etwas, das du gern sehen willst? Sonst kann ich dir meine Wohnung zeigen."

Er kam zu mir und wischte mir das Blut aus dem Mundwinkel und das Taschentuch schmiss er weg.
"Ähm...ich glaub es reicht für heute. Ich weis jetzt nicht wohin ich sonst noch wollte." ,sagte ich und lächelte.
"Ich wäre auch einverstanden wenn du mir dein Zu Hause mal zeigst." ,sagte ich lächelnd und roch irgendwo komischer weise Menschenblut.
Toll. Das auch noch.
Ich merkte wie es in mir wärmer wurde und der wille kam das Blut zu trinken.
Ich hatte doch aber grad ebe? Schnell holte ich die Packung raus und nahm mal wieder zwei tabletten.
Wenn ich soweiter machte würde die Packung heute schon leer sein.
Dann lächelte ich ihn wieder an.

Ich grinste und nickte anschließend.
"Okay, dann machen wir das. Ich wüsste sonst auch nicht wohin. Wir haben schließlich alle Zeit der Welt", sagte ich.
Mir fiel wieder auf, dass Rin diese komische Tabletten schluckte.
Das hatte sie auch davor schon in der Bat getan und ich runzelte die Stirn.
"Sag mal, was sind das denn für Tabletten? Du bist doch nicht auf Drogen oder?", fügte ich noch scherzend hinzu.

Ich schaute ihn an und lachte leicht.
"Nein die Tabletten helfen mir Blut von Menschen zu trinken. Das ist sehr vorteilhaft nur es ist auch nicht immer so leicht." ,sagte ich und lächelte leicht.
Dann drehte ich mich leicht um und schaute in irgendeine richtung.

Ich zog überraschend eine Augenbraue hoch.
"Oh achso. Verstehe, dachte, du bist ein Tablettenjunkie", sagte ich und lachte.
So leicht konnte man sich irren.
Mir fiel auf, dass sie sich wegdrehte und runzelte die Stirn.
"Wollen wir dann zu mir?"

Ich sah ihn kurz an.
"Klar. Ich würde gern wissen wie ein Magier wohnt." ,sagte ich lächelnd und wante mich wieder zu ihm.
Ich musste ab morgen dann irgendwie eine Apotheke finden, obwohl ich befürchte das sie die tabletten haben.
Ich seufzte kurz und schaute ihn weiterhin an.

Ich grinste Rin an und machte eine einladende Bewegung.
"Okay, dann lasst uns mal so langsam auf den Weg machen. Es wird langsam dunkel", sagte ich und schaute in den Himmel.
Es war bewölkt und wenn ich mich nicht irrte, würde es bald regnen.

tbc: Caines Wohnung

Ich lächelte leicht und lief ihm nach.
Es wurde wirklich dunkel nur die nacht war lustiger als der Tag.
Ich sah nochmal kurz in den Wald und dann ging ich weiter.

tbc: Caines Wohnung