Die Bar der Stadt

cf: Einkaugszentrum

Der Weg zur Bar verlief schweigen und wir hingen unseren eigenen Gedanken nach. Allerdings war die Stille angenehm und ich genoss die friedliche Atmosphäre. Abgesehen von den Abgasgeräuschen und er Hektik Los Angeles natürlich, doch ich war Meister darin, alles zu vedrängen.
Als wir ankamen, stieß ich die Tür auf und bedeutete Rin, einzutreten.
"Ladys First", sagte ich.

cf: Einkaufszentrum

Ich lief schweigend neben ihm und ich wusste nicht was ich sagen sollte.
Ich merkte auch langsam das ich mal wieder jagen gehen sollte damit ich wieder etwas stärker wurde aber ich kann ja jetzt nicht einfach gehen.
Als wir an der Bar waren, stieß er die Tür auf und bat mich als erstes ein zu treten.
"Danke." ,sagte ich etwas charmant und freundlich.
Ich ging rein und blieb kurz stehen, mitten im raum und jeder begaffte mich, nein, nicht mich sonder mein Mal.
Toll noch solche Blicke. ,dachte ich mir und setzte mich etwas abseits auf eine Bank.
Ich lehnte mich gelangweilt hin und schloss meine Augen.

Ich trat nach Rin ein und schaute mich um. Es waren einige Gäste da und mir fielen die Blicke auf, die sie auf Rin warfen.
Natürlich war mir ihr Mal aufgefallen, schon ganz am Anfang, doch mich störte so etwas nicht. Jeder Mensch war anders und unterschied sich deutlich von anderen, sei es das Aussehen oder die Rasse. Ich sprach schließlich aus Erfahrung, denn man sah es mir nicht an, aber ich hatte eine der mächtigsten Gaben, die man als Magier verfügte.
Und nur weil man eben anders war, hieß es noch lange nicht, dass man schlecht war.
Ich warf den Gästen einen vernichtenden Blick und in meiner Hand blitzte es kurz.
Damit signalisierte ich, dass ich imstande war, jeden, der auch irgendwie schief guckte, einen Schlag zu verpassen. Nicht umsonst waren meine Fähigkeiten schon von früher Kindheit an trainiert worden. Prompt hatte es jeder eilig, auf seine Tischdecke zu starren, als gäbe da etwas interessantes.
Dann folgte ich Rin und lächelte sie breit an.
"Haben Sie schon geguckt, was Sie trinken oder essen wollen?", fragte ich und ließ mich ihr gegenüber nieder.

Ich nahm ohne ein Wort die Karte mit geschlossenen Augen und öffnete dann meine Augen und es trat ein glanz in meine grünen Augen.
Ich lächelte kurz und entschied mich nur für einen dämlichen Tomatensaft, was anderes konnte ich ja nun mal nicht machen.
"Ich nehm nen Tomatensaft."
Mit diesen Worten legte ich die Karte wieder auf den Tisch und ich sah aus den Augen winkeln das mich wieder einer angaffte. Ich lies ein leises fauchen von mir und hob leicht meine Oberlippe und lies meine Zähne zeigen.
Ich lies meine grünen augen noch etwas leuchten un der Typ schaute weg.
Ich war zwar vegetarier aber das klappte immer wenn man jemanden los werden wollte.
Dann schloss ich wieder meine Augen und dachte nach.

Mir fiel erst jetzt auf, wie grün Rins Augen waren und ich fand, dass diese Farbe passend im Kontrast zu ihren Haaren war.
"Okay, ich nehme einen Kaffee denke ich", sagte ich und als die Bedienung an unseren Tisch kam, gab ich unsere Bestellung auf. Nachdem sie wegging, wandte ich mich Rin zu und sah noch, wie sie ein Fauchen von sich stieß und ihre Zähne zeigte. Es war nur für einen kurzen Moment, doch er reichte aus, um zu erkennen, dass sie kein Mensch war. Das überraschte mich nicht sonderlich, denn in dieser Welt war nichts mehr normal.
Der Typ, der sie anschaute, wandte seinen Blick schnell ab und ich lachte leise.
"Daher also Tomatensaft", stellte ich vergnügt fest. "Ich dachte immer, es wäre ein Klischee."

Ich schaute ihn an.
"Nein ich muss irgendwas trinken was rot ist bis ich dann raus komme und..ach ja gibt es hier ein Wald oder so?" ,fragte ich noch.
Mein Blick wante ich nicht von seinen Augen und naja es war halt so wie es ist.
Die Welt ist nicht immer perfekt und wenn dann kann man sie nicht lieben.
Ich wartete also eine antwort ab.

"Ja gibt es. Wenn Sie mögen, kann ich es Ihnen danach zeigen", antwortete ich.
"Stört es Ihnen, wenn wir uns duzen? Ich fühle mich dann immer so alt bei all den Förmlichkeiten."
Die Etiketten, die meinen Eltern mir in Kindesalter beigebracht hatten, blieben noch heute immer noch an mir haften.
"Wie alt bist du denn, wenn ich fragen darf?", wollte ich interessiert wissen.
Es schadete nicht, wenn wir uns näher kennen lernten, solange unsere Bestellung noch nicht da war.

"Ja von mir aus."
Ich lächelte kurz als ich hinter mir wieder blicke spürte.
Ich ignorierte sie und schaute ihn dann an.
"Ich bin 18 und du?"
Ich konnte ja schlecht mein echtes alter sagen wenn um mich rum sehr viele Leute saßen.
Also lies ich es so und sagte einfahc mal eine zahl die auch stimmte.
Ich schaute ihn erwartungsvoll an.

"Also 18 in Menschenalter oder in Vampiralter?", hakte ich nach. Bei Vampiren wusste man nie genau, wie alt sie in Wirklichkeit waren, da sie vom optischen her alle jung aussahen.
Das ließ den einen oder anderen doch grün werden vor Neid.
Schließlich kamen unsere Getränke und ich nahm das Tablett entgegen. Mein Kaffee war warm und ich nippte daran. Der Geschmack war einfach köstlich wie ich fand und ich seufzte glücklich auf.
"Bist du denn schon immer ein Vampir gewesen oder wurdest du verwandelt?"

Na toll, wenn man mal was nicht halten kann kommen so viele fragen.
Ich seufzte kurz und schaute ihn dann an.
"Nein cih bin 108 aber ich muss ja mal ein normales alter machen ich kann ja nicht zu jedem gehen und sagen das ich 108 bin. Das geht nur mal nicht."
Ich hielt inne als mein Getränk kam.
Ich nahm es lächelnd entgegen und trank mal einen großen Schluck.
"Naja ist auch nicht das ware aber besser als nichts. Aber okay auf deine fragen muss ich ja nunmal antworten. Nein ich wurde sozusagen auch nicht gebissen oder so man kann sagen ich bin gezeichnet worden. Wie du ja sehen kannst. Früher hatte ich auch normale grüne augen aber nach dem das passiert ist wurden sie heller. Meine Haare wurden von dunkelbraun zu rot mit etwas schwerz drin aber das sieht man nicht. Sonst noch was?" ,fragte ich ehe ich mich wieder ans trinken machte.

Ich zuckte mit den Schultern.
"Ach ich denke schon, dass es geht", erwiderte ich leichthin. "Heutzutage weiß man sowieso nicht mehr, wer noch ein Mensch ist. Aber natürlich gibt es eben auch die Skeptiker, wie manche hier im Raum." Ich hob meine Stimme und sah, dass die Gäste sich wohl angesprochen fühlten, denn manche schauten demonstrativ woanders hin.
Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.
"Aber 108 ist doch cool. Du hast dich echt gut gehalten." Ich zwinkerte ihr zu und nahm einen Schluck von meinem Kaffee.
Ihre Geschichte fand ich ziemlich interessant und lehnte mich leicht vor; wobei ich einen Arm auf der Tischkante abstützte.
"Ja, das sehe ich. Wie kommt es denn zu der Gezeichnung?"

Ich nahm noch nen schluck und schon war das Glas leer.
"Du wirst sozusagen erwählt und von einem der genauso ist wird man halt ganz dummer weise gezeichnet. Also er schaut dir erstmal tief in die Augen und du denkst das du bekifft bist. Aber dann fällst du in Ohnmacht und wachst erstmal mit hölischen Kopfschmerzen auf. Wenn man nicht gerade in eienr Gasse oder sonst wo gezeichnet wurde muss ein alter, kaputter Spiegel helfen das du das siehst was man ist. Und dann kommt es drauf an welche Farbe man bekommt. Es kann rot oder sogar blau sein oder was auch immer."
Ich stoppte und schaute auf die Leute.
"Aber naja man gewöhnt sich dran aber die blicke die man dann bekommt das ist nicht mehr akzeptabel. Aber nun ja was ist mit dir? Seit wann bist du den ein magier und so weiter?" ,fragte ich ihn und schaute ihn an.

Ich zog überrascht meine Augenbrauen hoch.
Der Vorgang war leicht nachvollziehbar, doch ich konnte mir vorstellen, dass es alles andere als einfach war, es auch durchzuziehen. Vor allem konnte ich getrost auf die Schmerzen verzichten.
"Wow, dass du das alles ausgehalten hast ist echt stark", sagte ich ehrlich beeindruckt.
"Aber das Glück ist wohl mit dir, denn rot steht dir ausgezeichnet."
Dass sie unter den Blicken der anderen sich unwohl fühlte, konnte ich sehr gut nachvollziehen. Ich mochte es ebenso wenig, wenn man mich so anstarren würde.
"Ich denke, das beste ist es, nun weiwenn man diese Leute einfach ignoriert, Im Grunde genommen sind das sowieso nur arme Schweine. Also, ich war schon immer ein Magier. Ich stamme aus einer der ältesten und mächtigsten Magierfamilie. Wir beherrschen das Element Blitz, eine sehr starke Kraft und schwer zu kontrollieren. Wenn man nicht aufpasst, kann es sein, dass man sich beim Ausüben lebensgefährlich verletzen kann. Meine Eltern haben mir den Umgang mit dem Blitz gelehrt und irgendwann war ich soweit, dass ich meine Grenzen selber austesten konnte. Ich bin dann mit 13 nach LA gezogen und lebe seitdem auch hier. Zurzeit studiere ich; also wie du weiß, in meinem Leben ist bisher nicht viel passiert."

Ich hörte ihm aufmerksam zu.
"Na dann hast du es ja noch leichter gehabt als ich. Meine Eltern haben mich verjagt nur weil ich gezeichnet wurde. Meine mum war zwar geschockt und hat mich als Teufel beschuldigt und mein Dad hat mcih dann verjagt und naja ich bin dann halt woanders untergekommen und jetzt bin ich hier und versuche ein etwas bessere leben anzufangen." ,sagte ich und schaute etwas auf den Tisch.
Es war wirklich nicht leicht aber was sollte man machen.

Ich starrte Rin geschockt an.
"Wow...das ist echt krass", war alles, was ich hervorbringen konnte.
Wie konnte man das nur seinem eigenen Kind antun? Solche Leute hatten einfach kein Herz. Dies erschütterte mich zutiefst.
"Ich finde es echt toll von dir, dass du dich trotz allem noch nicht unterkriegen lässt". sagte ich anerkennend. Es gab schließlich viele, die daran zerbrachen.

Ich nickte.
"Ja und ich bin froh nicht gestorben zu sein."
Ich konnte mich genau daran erinnern wie ich da lag un die Schmerzen waren einfach unerträglich.
Ich schüttelte kurz meinen Kopf und schauet ihn dann an.
"Aber ich werde auch meinen Eltern nie verzeihen. Wenn ich sie treffen würde, würde ich sie umbringen obwohl ich vegetarier bin aber egal."
Ein kurzes Schulter zucken und ein zurück lehnen.

Mitfühlend legte ich eine Hand auf Rins Arm und drückte kurz zu.
"Du solltest nicht voller Hass sein, wenn du über deine Eltern sprichst. Ich weiß, dass es nicht leicht ist und schließlich sind sie Schuld daran, dass es dir so schlecht ging, und vielleicht verdienen sie es auch nicht zu leben. Aber man muss immer mit der Vergangenheit abschließen, es akzeptieren und hinnehmen, wie es ist. Nur so findet man den inneren Frieden", schloss ich leise.
"Und ich bin mir sicher, dass es bei dir auch eines Tages soweit ist."

Bitte was??
Ich schaute ihn etwas schief an.
"Naja vielleicht." ,gab ich zurück und schaute einen Typen eiskalt an.
Der Typ schaute weg aber aus den Augenwinkeln schaute er mich noch an.
"Können wir woanders hingehen. Ich hasse es langsam immer angegafft zu werden." ,sagte ich und schaute ihn an.
Etwas flehend auch schon aber ich wollte hier nur noch weg.

Anscheinend wollte sie mir nicht wirklich glauben, das erkannte ich an ihren Blick und zuckte mit den Schultern. Nicht jeder verstand, worauf ich hinauswollte, das war bei ihr wohl auch nicht anders. Aber mich störte es nicht und ich nickte.
"Klar können wir machen. Wollen wir in den Wald?", schlug ich vor, da sie ihn zur Anfang erwähnt hatte.
Mir fiel der Blick des einen Typens auf, der sie anstarrte und ich zog nur eine Augenbraue hoch.

Ich überlegte und griff mir kurz an meine recht Hosentasche.
Ich hab die packung noch zum Glück.
Der Typ der mich angegafft hat, kam zu mir und fasste mich am Hals an und wollte mich tatsächlich küssen.
Mein Hirn schalltete sich aus und ich drückte ihn an die Wand und würgte ihn.
"Wenn du es noch einmal wagst mich anzufassen. Bring ich dich um!" ,sagte ich mit einer drohenden, bösen Stimme.
Meine Augen leuchteten und er nickte nur.
Ich lies ihn los und er verschwand.
Ich bekam langsam aber sicher Durst, nicht gerade auf Tier sonder auf Menschenblut.
Ich wusste uach nicht warum ich das habe aber egal.
Ich holte die Packung und nahm zwei so Tabletten raus, nahm sie und schon ging es mir besser.
"Komm gehen wir in den Wald." ,sagte ich und schaute den Typen an.

Ich war ziemlich perplex, als der Typ aufstand und versuchte, Rin zu küssen. Da alles so schnell ging, wusste ich nicht, wie mit mir geschah und blinzelte. Die Situation war einfach groteks und bevor ich mich rühren konnte, hatte Rin ihn gepackt und würgte ihn. Das ließ ihn wohl wieder zur Vernunft kommen und ich runzelte die Stirn.
"Hat der was getrunken?", fragte ich und sah abschätzend in dessen Richtung, wo er verschwunden war. Natürlich war das kleine Scenario nicht unbemerkt und Schaulustige versammelten sich um uns.
Rin nahm zwei Tabletten heraus und schluckte sie. Ich würde später fragen, was das für welche waren.
"Ja, ich denke, wir ziehen zu viel Aufmerksamkeit auf uns", sagte ich und verließ mit ihr die Bar.


tbc: Wald

"Ja er hat was getrunken. Ich riech sowas meinlenweit."
Dann lief ich ihm hinterher zum Wald, wo ich erstmal ein Reh oder ähnliches töten werde um normal zu werden.
Ich verlies diese hässliche Bar und lief ihm nach.

tbc: Wald